Schamil Salmanowitsch Bassajew war ein tschetschenischer Rebellenführer und Terrorist. Er wurde am 14. Januar 1965 in der tschetschenischen Stadt Dyshne-Vedeno geboren und war einer der bekanntesten und einflussreichsten Anführer im Tschetschenienkrieg (1994-1996) und im Zweiten Tschetschenienkrieg (1999-2009).
Bassajew führte verschiedene Terroranschläge in Russland durch, darunter den Angriff auf das Moskauer Dubrowka-Theater im Jahr 2002 und die Geiselnahme in Beslan im Jahr 2004. Bei beiden Anschlägen starben Hunderte unschuldige Menschen. Er wurde von Russland als international gesuchter Terrorist eingestuft.
Bassajew kämpfte für die Unabhängigkeit Tschetscheniens von Russland und war ein Verfechter des extremistischen Islamismus. Er war ein enger Verbündeter des tschetschenischen Separatistenführers Aslan Maschadow und gründete die militant-islamische Organisation "Islamische Internationale Brigade". Bassajew wurde oft als brutaler und skrupelloser Kämpfer beschrieben, der für seine Guerrillataktiken und seine Fähigkeit, westliche Medien zu nutzen, um seine Botschaft zu verbreiten, bekannt war.
Am 10. Juli 2006 wurde Bassajew bei einem russischen Sonderkommando-Angriff in Inguschetien getötet. Sein Tod wurde von der russischen Regierung als großer Erfolg im Kampf gegen den Terrorismus gefeiert. Bassajew bleibt jedoch eine umstrittene Figur, da er für viele Menschen ein Symbol des Widerstands gegen die russische Besatzung in Tschetschenien war.
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